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Jahresbericht VinziTel

Wie jedes Jahr hat sich das Team des VinziTel bereits im Dezember mit der Grafikdesignerin unseres Vertrauens zusammengesetzt, um Ideen für den Jahresbericht 2024 zu sammeln. Von: Greta Fleck

Die Ansprüche an uns selber waren hoch – informativ soll er sein, mit allen wichtigen Zahlen und Fakten gespickt, und dennoch unterhaltsam und kreativ. Herausgekommen ist ein Jahresbericht in besonderer Form: eine Kombination aus einem gedruckten Format mit Statistiken, und Videos, die über QR-Codes im Jahresbericht aufrufbar sind und Einblicke in den Alltag der Notschlafstelle bieten.

Neben den Videos, die mit viel Mühe erstellt wurden, sind die Statistiken herauszuheben, in deren Erstellung auch einiges an Arbeit geflossen ist. In diesen Statistiken ist unter anderem zu lesen, dass im Jahr 2024 363 Gäste im VinziTel waren, die bislang höchste Zahl. Mit einer Zahl von 7836 Nächtigungen konnten das VinziTel wieder viele Personen vor Nächten in prekären Schlafsituationen bewahren. Diese Zahl ist eine Steigerung gegenüber dem letzten Jahr und zeigt zusammen mit der erhobenen Jahresauslastung von 98% wie dringend Notschlafstellen benötigt werden.

Für das Jahr 2024 wurde zum ersten Mal erhoben, wie viele Personen die Notschlafstelle nur für kurze Aufenthalte von 1-3 Tage benötigten, zum Beispiel über ein Wochenende. Immerhin waren das 179 Personen. Gründe, warum Personen das VinziTel benötigen sind nicht immer erhebbar, doch jene Personen, bei denen wir es erheben konnten waren primär von psychischen Erkrankungen, Suchterkrankungen und Delogierungen betroffen. Sie kamen aus vielen verschiedenen Ländern, der Großteil, nämlich 49%, wurde jedoch in Österreich geboren.

Unser Wunsch und Ziel, Personen dabei zu unterstützen in weniger prekäre Lebenssituationen zu kommen haben wir auf unterschiedliche Art und Weise erreicht. Die Statistik zeigt, dass von jenen Personen, von denen wir wissen wohin sie nach ihrem Aufenthalt im VinziTel gezogen sind, 15% in eine Wohnung oder ein Zimmer gezogen sind. 36% konnten in kurzfristige Betreuungseinrichtungen vermittelt werden, 11% konnten retour zu ihren Familien ziehen, 6% hatten die Möglichkeit in eine langfristige Betreuungseinrichtung zu ziehen. Die restlichen Prozent teilen sich auf Aufenthalte in Krankenhäusern, Therapieeinrichtungen und Haft auf.

Das VinziTel wünscht Ihnen viel Spaß beim Durchklicken der Videos.