Die Marke „Vinzi“ – Unser Leitbild

Repro Pfarrer Pucher 30.05.2011<br /> (© Foto Fischer, Herrengasse 7, Graz)1. Armut hat viele Gesichter: Es gibt verschiedene Formen der Armut. Die eine ist bewegend und zu Herzen gehend, die andere ist abstoßend, erregt Widerwillen und bremst die Hilfsbereitschaft. Die VinziWerke beschäftigen sich bevorzugt mit der „hässlichen“ Armut.

2. Nachgehende Hilfe: Die Vinzenzgemeinschaft ist eine Nachgeh- und Hingehgemeinschaft. Unser Anliegen ist es, Menschen in ihrer Not aufzuspüren und sie dort abzuholen, wo sie gerade in ihrem Leben stehen und Hilfe benötigen.

Seit mehr als 30 Jahren fährt deshalb der VinziBus täglich zu Menschen, die auf der Straße leben und die aus der Gesellschaft ausgegrenzt sind. Wenn gemeldet wird, dass sich irgendwo ein Mensch in Not befindet, dann wird er umgehend aufgesucht und es wird ihm nach Möglichkeit geholfen.

3. Arbeitsweise: Die Vinzenzgemeinschaft arbeitet kreativ und unbürokratisch. Wir besitzen Einzelwohnungen, in denen wir Menschen unterbringen, die sich in keine Einrichtung integrieren oder überall abgelehnt werden.

Es gibt für Hilfesuchende keine Termine oder lange Wartezeiten. Wer Hilfe braucht kann kommen, wann immer die Person es möchte. Wir sind auch telefonisch Rund-um-die-Uhr erreichbar.

4. Ehrenamt: Die Vinzenzgemeinschaft Eggenberg arbeitet hauptsächlich mit ehrenamtlichen Frauen* und Männern*, die ihre Zeit unseren Gästen und Bewohner*innen schenken. Derzeit helfen rund 900 Frauen* und Männer* ehrenamtlich in unseren VinziWerken mit.

5. Finanzierung: Die VinziWerke finanzieren sich hauptsächlich durch Spenden und Sponsor*innen. Ein Drittel der Ausgaben werden durch öffentliche Subventionen finanziert.

6. Ziele: Wir möchten dazu beitragen, dass in ganz Österreich die Obdachlosigkeit überwunden wird. Einerseits durch die Gründung immer neuer Einrichtungen, anderseits durch ständiges Bewusstmachen der Not der Obdachlosen.

Das Organigramm der Vinzenzgemeinschaft Eggenberg