Abbilden was gelebte Praxis ist: Nach dem Ableben von VinziWerke-Gründer Pfarrer Wolfgang Pucher 2023 startete der Verein einen Organisationsentwicklungs-Prozess, der alte Strukturen aufbricht und Einrichtungen die operative Arbeit erleichtert. Die ersten Schritte beinhalteten eine Statutenänderung mit demokratischem Grundgerüst und die Namensänderung auf Vinzenzgemeinschaft VinziWerke Österreich.
Mit tiefer Trauer mussten die VinziWerke im Sommer 2023 die Nachricht über das überraschende Ableben ihres Gründers, Pfarrer Wolfgang Pucher, aufnehmen. Trotz aller Unsicherheiten stand die wichtigste Aufgabe im Vordergrund: Die Arbeit seiner VinziWerke musste fortgesetzt werden.
Werk fortgesetzt
Seither konnten im Rahmen der VinziNacht 2023 12.000 Euro für das VinziDorf gesammelt werden, für die Renovierung des VinziNest, die 1,9 Millionen Euro an Kosten mit sich bringt, wurden wichtige Anfangsschritte gesetzt, die Teilnahme an housing first österreich erweitert das Angebots-Portfolio und heuer bereitet die Organisation das Jubiläumsjahr ihrer Frauen*-Einrichtungen unter dem Dach von VinziHelp vor. „Nur dank der ungebrochen großen Solidarität unserer zahlreichen Spender*innen, haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen und vieler anderer Unterstützer*innen ist es uns möglich, unsere Arbeit in diesem Ausmaß fortzusetzen“, unterstreicht Nicola Baloch, Geschäftsführerin der VinziWerke.
Wichtige Neuerungen
Dass aber auch organisatorische Veränderungen notwendig werden würden, war den Verantwortungsträger*innen des Vereins von Anfang an bewusst. Um die Basis der VinziWerke auf ein solides strukturelles Fundament zu stellen, unterzog sich der Verein einem Organisationsentwicklungs-Prozess, in dem bereits erste große Schritte gesetzt wurden. „Die Vinzenzgemeinschaft Eggenberg, wie wir seit unserer Gründung 1990 hießen, wirkt schon seit viele Jahren über die Grenzen des Grazer Stadtteils, aber auch der Steiermark und auch über die Grenzen Österreichs hinaus. Im vergangenen Jahr haben wir uns in ‚Vinzenzgemeinschaft VinziWerke Österreich‘ umbenannt. “, erklärt Thomas Ferk, Obmann der VinziWerke.
Klare Strukturen
Die wichtigen Neuerungen wurden allerdings an der Struktur durchgeführt: Ein neues Mitglieds-Modell öffnet die Organisation gegenüber Personen, die sich zum Teil seit vielen Jahren aktiv in die Arbeit der VinziWerke einbringen und ermöglicht eine demokratische Teilhabe an den Prozessen. „Künftig können wir viele Prozesse zentral steuern und Einrichtungen damit die tägliche Arbeit erleichtern. Im Endeffekt werden damit mehr dringend benötigte Ressourcen für Menschen, die in 7unseren Häusern betreut und begleitet werden, ‚freigespielt‘“, unterstreicht Nicola Baloch, Geschäftsführerin der VinziWerke.
„Pfarrer Pucher hat es erreicht, die Marke ‚Vinzi‘ als Synonym für Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit, Barmherzigkeit und Auffangnetz für Menschen am Rande unserer Gesellschaft zu etablieren. Alle Einrichtungen, die diesen Namen tragen, wirken gemeinsam dem einen Ziel entgegen: Armut in unserer Gesellschaft nachhaltig zu bekämpfen. Dieses Ziel können wir nur gemeinsam erreichen. Die neue Struktur unterstreicht dieses ‚Wir‘ unter dem markenrechtlich geschützten Namen ‚Vinzi‘. Das haben wir als Vorstand der VinziWerke nun auch in den Statuten so festgelegt. Jede Einrichtung, die sich ‚Vinzi‘ nennt, soll auch die Werte der VinziWerke vertreten“, so Thomas Ferk.




Rückfragehinweis
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