Julia Holzmann ist seit Jänner als Teil des Solido-Teams Mitarbeiterin des Projekts „housing first österreich“. Im „Armendienst“ erzählte sie von ihrem bisherigen Weg und ihren Einstieg bei den VinziWerken.
Zuerst erschienen im Armendienst 39/1, März 2024
Mein Name ist Julia, und ich komme ursprünglich aus dem Salzburger Land. Nach meiner Matura hat es mich in verschiedenste Berufssparten, wie die IT-Branche, Gastronomie, den Postzustelldienst und die Ski- und Snowboardlehre verschlagen. Nachdem ich mich im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres auch in diesem Bereich ausprobieren konnte, führte mich mein Weg in den Westen Österreichs. In Innsbruck absolvierte ich den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit am MCI. Während dieser Ausbildung konnte ich bereits viele Erfahrungen im Bereich der Obdach- und Wohnungslosigkeit sammeln. Nach dem Studienabschluss folgte auch der Abschied vom Goldenen Dachl und der Nordkette, unverkennbare Merkmale der sportgeprägten Stadt Innsbruck.
Wohnungslosigkeit auf der Spur
Mein weiterer Weg führte mich weiter südlich in Österreich. In Graz studierte ich den Masterstudiengang Soziale Arbeit, den ich im Februar abgeschlossen habe. Im Rahmen der Studienzeit verstärkte sich mein Interesse in Hinblick auf frauenspezifische Thematiken im Wohnungslosen-Bereich. In meiner Bachelorarbeit fokussierte ich mich aus diesem Grund auf Schwangerschaftsabbrüche bei obdachlosen Frauen* und in der Masterarbeit auf die Menstruation bei obdachlosen Frauen*.
Zuerst das Zuhause
Nachdem ich die letzten zwei Jahre mein Student*innenleben ausgekostet und die freie Zeit sehr in meine Reiselust investiert habe, war ich bereit, mit voller Energie in das Berufsleben zu starten. Für mich war klar, dass ich dem Handlungsfeld der Wohnungslosenhilfe bleiben möchte, und bin im Zuge dessen auf die VinziWerke gestoßen. Vorrangig mit dem Ziel, Wohnungs- und Obdachlosigkeit nachhaltig und langfristig zu beenden, wo sich das Projekt Solido sowie „housing first österreich“ als perfekte Arbeitsstelle angeboten hat.
Seit 1. Jänner darf ich als Teil des Teams mitwirken und fühle mich sehr gut aufgehoben. Meine zwei direkten Kolleg*innen Andreas und Mirjam sowie die übrigen Mitarbeitenden der VinziWerke haben mich herzlichst aufgenommen und geben mir das Gefühl, ein fester Bestandteil des Teams zu sein!