Weihnachtsbotschaft von VinziWerke-Gründer Pfarrer Wolfgang Pucher
Ein forderndes Jahr neigt sich dem Ende zu. Der Friede, der am Heiligen Abend einkehren sollte, wird überschattet von Schlagzeilen, die einen grausamen Krieg beschreiben und deren Auswirkungen wir alle zu spüren bekommen. Gerade jenen, die es am härtesten trifft, sollten wir jetzt unsere Aufmerksamkeit schenken. Doch wie, wenn die Krankenhäuser überfüllt, die Pflegerinnen und Pfleger überlastet und Helfende angesichts vieler Schutzsuchender ratlos sind? Wo fängt man an, wenn man angesichts der steigenden Not überwältigt ist?
Bei unserem Nächsten! Sprechen Sie einen Not leidenden Menschen an, dem Sie begegnen. Setzen Sie sich zu ihm, reichen Sie ihm die Hand, nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit. So kann aus vielen kleinen Gesten etwas Wunderbares entstehen. Als Maria und Josef für die Niederkunft ihres Kindes eine Herberge suchten, hätte vielleicht ein kleines Bemühen gereicht, damit sie die Geburt Jesu nicht in einem Stall hätten erleben müssen. Die Hirten, die zu ihnen kamen, brachten, was sie hatten. Diese herzerwärmende Zuwendung war für die heilige Familie sehr viel, vielleicht alles, was sie gebraucht hat.
An dieser Stelle möchte ich all unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Namen jener Menschen, die anderwärts keine Zuwendung erfahren, von ihnen aber betreut werden, ganz herzlich danke und „vergelt’s Gott“ sagen. Ihnen und all jenen, die ihr Herz für ihre Nächsten öffnen, wünsche ich ein schönes Weihnachtsfest und Gottes Segen für ihre gelebte Mitmenschlichkeit!
Ihr