Nach 17 Jahren verlässt unsere langjährige Koordinatorin Nora Tödtling-Musenbichler die VinziWerke. An ihre Stelle tritt Amrita Böker, seit zwei Jahren stellvertretende Koordinatorin. Das Leitungsteam vervollständigt Neuzugang Nicola Baloch. Wir sagen auf Wiedersehen und Willkommen!
Seit zwei Jahren ist Amrita Böker als stellvertretende Koordinatorin der VinziWerke Österreich für die operativen Belange unserer 40 Einrichtungen und Projekte mitverantwortlich. Mit 1. September 2021 übernimmt sie nun als Hauptverantwortliche die Aufgaben der Koordinatorin. An ihrer Seite dürfen wir einen Neuzugang bei den VinziWerken begrüßen: Nicola Baloch, vormals unter anderem bei den Einrichtungen Omega und Afro-Asiatisches Institut tätig, vervollständigt als stellvertretende Koordinatorin das Führungsteam der VinziWerke.
Amrita Böker wurde als Tochter zweier Pädagog*innen am 28. März 1991 in Salzburg geboren. Nach ihrer Matura am Musischen Gymnasium in Salzburg hat sie an der Universität Wien Bildungswissenschaften studiert. Als Pädagogin arbeitete sie im Anschluss vier Jahre lang in einem Wiener Volksschulhort und absolvierte berufsbegleitend den Master-Lehrgang Social Management an der Donau-Universität Krems. Auch das Ehrenamt bildete einen wichtigen Teil ihres Lebens: Beim Flüchtlingsdienst der Diakonie engagierte sie sich in der Wohnberatungsstelle WIWA.
Die Freizeit verbringt die 30-Jährige gerne in der Natur, auf der Yoga-Matte, beim Singen im „VinziVoices“-Chor und interessiert sich für ein nachhaltiges und gesundes Miteinander.
Einstieg und Umstieg
Die VinziWerke lernten Amrita Böker 2019 durch ihre Bewerbung – ursprünglich für die Koordination der Wiener VinziWerke – kennen. Mit ihrem beruflichen Profil und ihrem empathischen, weltoffenen Charakter eignete sie sich hingegen ideal für die Stelle der stellvertretenden Koordinatorin, die für die VinziWerke Österreich zur gleichen Zeit ausgeschrieben war. Schon von Beginn an bewies Amrita Böker Enthusiasmus und Hingabe für die gute Sache: Auf die Einladung hin, das zentrale Koordinationsteam zu ergänzen, verlegte sie kurzerhand ihren Lebensmittelpunkt nach Graz.
VinziDorf Wien. Amrita Böker lernte wiederum die VinziWerke vor ihrem Umzug noch in Wien kennen: Zwei Monate Einarbeiten im Wiener VinziDorf gaben ihr schon die ersten Einblicke in die Arbeitsbereiche, die sie künftig managen sollte. Bald fand sie einen Draht zu den Bewohnern*, die sie auch heute noch in guter Erinnerung bewahren und mit großer Wiedersehensfreude im Zuge der regelmäßigen Besuche empfangen. Auch eine berufliche Weiterentwicklung liegt der neuen Koordinatorin sehr am Herzen: Im April 2021 schloss sie den Lehrgang Freiwilligenkoordination am Kardinal König Haus in Wien ab.
Abschied Nehmen
Mit ihrem letzten Arbeitstag am 31. August 2021 übergab Nora Tödtling-Musenbichler nach 17 Jahren bei den VinziWerken, davon 11 Jahren als Koordinatorin, Amrita Böker nun das Zepter. Wie bereits aus den Medien bekannt, wird sie künftig das Direktorium der Caritas Steiermark ergänzen. „Nora Tödtling-Musenbichler hat die VinziWerke mit unendlicher Empathie für die Ärmsten unserer Gesellschaft, einem enormen Geschick und einem großen Herz geleitet. Gemeinsam konnten wir viele neue Projekte und Einrichtungen entstehen lassen und auf diesem Weg noch mehr Menschen aus ihrer Not befreien. Und auch durch die schweren und nicht so angenehmen Zeiten hat sie die VinziWerke mit sicherer Hand geführt. Der Abschied von ihr ist ein schwerer, aber von Herzen wünschen ich und die gesamten VinziWerke ihr Gottes Segen und alles Gute für ihren weiteren Weg. Ich freue mich, mit Amrita Böker eine Nachfolgerin zu haben, die die VinziWerke nicht nur sehr gut kennt, sondern zielstrebig wie auch einfühlsam im besten Interesse unserer VinziWerke und ihrer Schutzbefohlenen wirken wird. In ihrer neuen Funktion heiße ich sie ganz herzlich willkommen und freue mich auf die neuen Wege, die wir gemeinsam beschreiten werden“, berichtet VinziWerke-Gründer Pfarrer Wolfgang Pucher von den Veränderungen in unserer Koordination.
Volle Kraft voraus
In den letzten Monaten scharrte unsere neue Koordinatorin bereits in den Startlöchern und stürzte sich mit voller Kraft in ihre neuen Aufgaben, um den Übergang nahtlos zu gestalten: „Es sind große Fußstapfen, in die ich ab heute trete. An der Aufgabe der VinziWerke, sich um jene Menschen zu kümmern, die nirgendwo sonst Hilfe finden, halte ich fest. In über 30 Jahren ihres Bestehens haben wir einen großen Beitrag geleistet, um dieser Aufgabe nachzukommen. 40 Einrichtungen und Projekte sind entstanden, die heute einen Rettungsanker für täglich 450 Personen bilden, die in unseren Häusern Geborgenheit finden. Es steht allerdings noch viel Arbeit bevor. Solange es nicht ausreichend leistbaren Wohnraum für jeden in Österreich lebenden Menschen gibt, ein sicheres soziales Netz und Beratungsmöglichkeiten für jene, die aus der Bahn geraten sind, ist unsere Mission nicht erfüllt. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um ein Sprachrohr für diese Personen zu sein, die ansonsten überhört werden. Ich freue mich, ein starkes und großes Team an haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen an meiner Seite zu wissen, mit denen ich diesen Weg gemeinsam gehen kann“, unterstreicht Amrita Böker, Koordinatorin der VinziWerke.